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Selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände
Das bisherige Aktivierungsverbot für selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ist durch ein Aktivierungswahlrecht ersetzt worden (§§248 Abs. 2 HGB-E und 255 Abs 2a HBG-E). Dabei sind die bei der Entwicklung eines immateriellen Vermögensgegenstands des Anlagevermögens anfallenden Herstellungskosten, die in § 255 Abs 2 und 2a HGB-E konkretisiert werden, zu aktivieren. § 248 Nr. 4 HGB-E nennt explizite Bilanzierungsverbote für bestimmte…
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Die EU-Richtlinien hinter dem BilMoG
Das Bilanzmodernisierungsgesetz (BilMoG) setzt eine Reihe von EU-Richtlinien um, über die man im Vorfeld schon viel gehört hat. „EURO-SOX“ und „Abschlussprüferrichtlinie“ sind die Schlagworte, die damit in Verbindung gebracht wurden und werden. Es ist sicher nicht erforderlich, sie im Original vollständig zu lesen, es kann aber beim Verständnis der gesamten Thematik hilfreich sein, einmal hinein zu sehen. Wir haben die…
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Einbindung der Compliance-Funktion in das Interne Kontrollsystem gemäß Solvency II
Governance-System in Versicherungsunternehmen Einbindung der Compliance-Funktion in das Interne Kontrollsystem gemäß Solvency II Die Compliance-Funktion als Bestandteil des Internen Kontrollsystems hat gemäß Artikel 46 der Solvency-II-Richtlinie (2009/38/EG) die Aufgaben: Die letzten zwei Punkte haben sicherlich eine Schnittmenge und unterscheiden sich dahingehend, dass mögliche rechtliche Änderungen in Zukunft in ihrem Ausmaß nur bedingt bewertet werden können. Dennoch gilt es auch, diese…
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Public Corporate Governance Kodex verabschiedet
Die Bundesregierung hat Grundsätze guter Unternehmens- und Beteiligungsführung für Unternehmen mit mehrheitlicher Beteiligung des Bundes verabschiedet. Dieser Public Corporate Governance Kodex soll regelmäßig geprüft und an aktuelle Bedürfnisse angepasst werden. Er richtet sich verbindlich an Unternehmen in privater Rechtsform mit mehrheitlicher Beteiligung des Bundes und ist nicht an die Rechtsform gebunden. Es handelt sich nicht um ein Gesetz, jedoch soll…
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Erklärung zur Unternehmensführung im BilMoG
Gemäß § 289a E-HGB (BilMoG) müssen eine Erklärung über die Unternehmensführung in einem gesonderten Abschnitt des Lageberichts abgeben. Diese Erklärung kann auch auf der Internetseite der Gesellschaft zugänglich gemacht werden. In diesem Fall muss der Lagebericht einen entsprechenden Verweis enthalten. Die Angaben zur Unternehmensführung sind nicht Bestandteil der Abschlussprüfung. Die Erklärung muss beinhalten: Die exakten Inhalte, insbesondere zu den anzugebenden…
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Einrichtung eines Prüfungsausschusses im Aufsichtsrat
Kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaften im Sinne des § 264d HGB-E müssen gemäß § 324 HGB-E künftig einen Prüfungsausschuss einrichten, falls sie nicht über einen Aufsichts- oder Verwaltungsrat verfügen, der die Voraussetzungen des neuen § 100 Abs. 5 AktG-E erfüllt. Die Anforderung des § 100 Abs. 5 AktG-E fordert, dass mindestens ein unabhängiges Mitglied des Aufsichtsrats über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung und…
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IT-Grundschutzkatalog des BSI: Eine Basis für das Risikomanagement zur Erhebung von IT-Risiken in der IT und in den Fachbereichen
Im Rahmen der Risikoidentifizierung ist das Thema IT ein wesentlicher Bestandteil. Dabei werden IT-Risiken nicht immer nur mit der IT-Abteilung besprochen. Auch Fachbereiche, deren Prozesse elektronisch unterstützt werden, sind von dieser Art von Risiken betroffen und sollten daher eine individuelle Beurteilung vornehmen. Eine solide Basis und gute Hilfestellung für das Risikomanagement zur Vorbereitung auf die Risikoanalysegespräche mit den Fachbereichen und…
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Risikomanagement „leicht gemacht“? (Teil 2/2)
Inhalte: Risikomanagement „leicht gemacht“? (Teil 1/2) finden Sie hier. Linienfunktion schaffen Um eine Aufgabe einer Linienfunktion zuordnen zu können, ist es sinnvoll, einen entsprechenden Prozess zu gestalten. In der Literatur wird dieser hinreichend als Risikomanagementprozess bezeichnet. Dieser Prozess wird üblicherweise in mehrere, nachfolgend genannte Module unterteilt, welche für jedes identifizierte Risiko zu durchlaufen sind. Im Rahmen eines Management Informations Systems…
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Risikomanagement „leicht gemacht“? (Teil 1/2)
Inhalte: Risikomanagement „leicht gemacht“? (Teil 2/2) finden Sie hier. Die Vision Der begriff Risikomanagement wird im Zusammenhang mit vielen unterschiedlichen Anwendungsbereichen, mal mehr und mal weniger Sinnvoll, verwendet. Die geläufigsten Anwendungsbereiche sind hiervon Umwelt, Projekte, Versicherungs- und Kreditwirtschaft, IT/TK Betrieb, Softwareentwicklung, Pharmazie, Energiegewinnung sowie Bahn-, Luft- und Seefahrt. Risikomanagement kann als ein systematisches Verfahren zur Erfassung und Bewertung von Risiken, unter…
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Das Interne Kontrollsystem Teil 3
Nachdem in den Teilen 1 und 2 dieser Reihe der Hintergrund des Internen Kontrollsystems ein wenig beleuchtet wurde, soll in diesem Teil die praktische Umsetzung beschrieben werden. Jedes Unternehmen verfügt in irgendeiner Art und Weise über Kontrollstrukturen. Häufig sind diese aber nicht konzeptionell entworfen, dokumentiert und aufeinander abgestimmt. Als Beispiel sei genannt, dass in jedem auch noch so kleinen und…